Auswassern 2017

Traditionsgemäss fand an den zwei letzten Wochenenden im Oktober, jeweils am Freitag und Samstag, das Auswassern von Segel- und Motorbooten statt. Mit Ausnahme von ein paar Regentropfen am Freitag, ging die Aktion bei besten Wetterbedingungen über die Bühne.

Auswassern, verladen und parkieren der Boote für den Winterschlaf

Bereits Mitte September werden jeweils durch den Hafenmeister Markus Luginbühl die
Daten zum Auswassern den bisherigen „Kunden“ per E-Mail bekannt gegeben. Auf Grund
der eingehenden Wünsche wird ein „Terminplan“ erstellt.


In der Regel müssen die Masten der Segelboote gelegt werden, wozu unterschiedlich viel
Zeit benötigt wird. So zum Beispiel als bei einer eSSe ein Schäkel derart verklemmt war,
dass er schlussendlich mit dem Bolzenschneider durchgetrennt werden musste. Mangels
genügender Vorsicht müssen Bootseigner immer wieder feststellen, dass auch im Thunersee,
Bolzen, Sicherrungsringe oder Werkzeuge nicht schwimmen !!


Das Verladen der Boote auf die Trailer oder Lagerböcke war mit dem alten Kran, mit starrer
Seilwinde, eine ziemlich mühsame Angelegenheit. Mit der neuen, fahrbaren und mit
Feinhub ausgerüsteten Kettenwinde, ist das heute kein Problem mehr. Trotzdem, so einfach
alles aussieht, die Arbeiten mit dem Kran erfordert viel Erfahrung, Konzentration und
volle Aufmerksamkeit der verantwortlichen Kranmannschaft.
Hans Wili, frisch gebackener Rentner und neues Yachtclubmitglied beteiligte sich als Helfer
beim Auswassern und wurde dabei in die vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben
eingeweiht.


Weil sich unter den mit Blachen komplett eingepackten Booten auch Propeller von
Bootsmotoren befinden, sollte man sich dort nie aufrecht stehend eilig bewegen. Hämpu
Haddenbruch schenkte dieser Tatsache leider keine Beachtung, huschte unter einem
Boot hindurch und prallte mit dem Kopf seitlich voll an einen Propeller. Mit Material aus
der “Hausapotheke“ wurde das stark lädierte Ohr so gut als möglich verarztet und anschliessend
auf der Notfallstation im Spital Interlaken fachmännisch behandelt.
Mit einem turbanähnlichen Verband versehen, wurde Hämpu nachhause entlassen. Es
geht ihm den Umständen entsprechend wieder recht gut.

Rund in 5 Monaten werden die Boote, hoffentlich problemlos, wieder eingewassert.

 

Bericht: Hans Jost; 30. Oktober 2017

Kontakt:

Yacht-Club Spiez
3700 Spiez

unsere Inserenten