
Am Samstag den 3. September 2022 fand der Spiezer-Langstrecken Cup statt. Am Start waren leider nur 12 Boote in den drei Kategorien Mehrrümpfer, Yardstick bis 99 und Yardstick ab 100. Ein Tiefstand wie schon lange nicht mehr.
Vielleicht hatten einige Segler eine leise Vorahnung vom Wetter-/Windverlauf am Nachmittag.
Bis zum Start hatte es noch sehr gut ausgesehen mit dem Wind. Gestartet wurde mit ca. 2Bf. Südwestwind, Richtung Thun. Doch kurz nach dem Start lies der Wind merklich nach. Das, was noch übrig war, wurde dann durch eine Regenzelle noch vernichtet.
Um 14.59 rundete der einzige Cat die Boje Höhe Kanderdelta / Hotel Bellevue Hilterfingen, danach war längere Zeit nichts. Die erste Yacht (Dolphin81 SUI 71) rundete um ca. 15.30 diese Boje. Dies war unter anderem der Anlass für die Wettfahrtleitung sich Gedanken zu machen, wie die Regatta zeitlich weiter gehen soll. Wind war nicht viel in Aussicht und wenn sich doch irgendwo noch ein Säuseln zeigte, wurde es durch die nächste Regenwolke erstickt.
So wurde spontan entschieden die eigentlich nicht kürzbare Regatta zu kürzen. Das neue Ziel «Höhe Nase / Lido (Leissigen)» wurde definiert. Der Vorteil von nur 12 Booten war hier natürlich gegeben. So konnte jeder Teilnehmer von der WFL persönlich über die Änderung informiert werden.
Es dauerte aber dennoch bis 17.46 Uhr bis der Cat als Erster durchs Ziel segelte. Die erste Yacht durchsegelte das Ziel um 18.07 Uhr. So «nadisna» kam der Rest des Feldes durchs Ziel getrieben (gesegelt wäre hier der falsche Begriff). Zwei Boote hatten in der Zwischenzeit aufgegeben.
Alle anderen im Rennen Gebliebenen hatten das Ziel durch die Verkürzung in der Zeit erreicht. Das letzte Boot kreuzte die Ziellinie um 19.51.37 Uhr. Der Zielschluss war um 20.00 Uhr ausgeschrieben gewesen.
Beim gemeinsamen Bier, mit Würsten und Salatbuffet, klang der «spezielle» Regattatag aus. Speziell, weil eigentlich alles da war: Regen, Sonne, Wolken, Wassertemperatur zum Baden – aber kein Wind.
Besten Dank an die Helfercrew zu Wasser und zu Land und natürlich auch an die Segler für die Teilnahme.
Reto Fattorini
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